Was ist eigentlich Judo?


Judo ist eine alte japanische Kampfsportart und wurde Ende des 19. Jahrhunderts erstmals praktiziert. Jigoro Kano "studierte" alte Kampfsportarten (wie Sumo und mehrere Ju-jutsu Stile) und fasste diese zu einem neuen System zusammen, welches er Judo nannte. Judo = "der sanfte geschmeidige Weg, (den man im Leben gehen soll)"

 


Das Training


Die Möglichkeit Judo zu üben ist vom Lebensalter weitgehend unabhängig. Einige namenhafte Meister betreiben noch mit über 70 Jahren Judo, andererseits gibt es Kindergruppen mit Fünfjährigen. Zum Judotraining benötigt man keine besonderen Eigenschaften, lediglich eine gute Gesundheit und einigen Fleiß. Durch regelmäßiges Training kann jeder seine Leistungsfähigkeit steigern. Das Judotraining erfordert Geduld, Beherrschung und Rücksichtnahme auf den Partner. In Japan wird Judo häufig intuitiv gelehrt, d.h. der Schüler übt nach kurzen Anweisungen des Lehrers. Dabei wird wenig gesprochen, Warum's und Wieso's werden nicht erörtert, dafür aber bis zur Erschöpfung geübet und gekämpft. In Japan gilt das strenge Kohai-Sempai System, man diskutiert nicht, man nickt (auch wenn der Meister irrt!).

 


Die Verbeugung


Vor, während und nach dem Training verbeugt sich der Judoka. Zum Beispiel beim Betreten des Dojos oder vor Beginn einer Partnerübung. Was bedeutet so eine Verbeugung? Diese ist ein Ausdruck japanischer Höflichkeit und hat mehrere Bedeutungen: Guten Tag, Danke, Entschuldigung, meine Verehrung, ich versichere einen fairen Kampf zu führen.

 


Kleines Lexikon
  

Dojo

Trainingsraum / Übungshalle

Judoka

Judobetreibender / Kämpfer

Judogi

Judoanzug

Kyu

Gürtel / Schülergrad

Dan

Meistergrad

Tatami

Matte

Randori

Übungskampf

Tori

Der Ausführende / Der Aktive

Uke

Der Geworfene

Hajime

kämpft / anfangen

Mate

lösen / aufhören



 
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